(*1959)

Jacques Vettier wurde in Pontcharra-sur-Bréda bei Grenoble geboren. Als 1964 seine Schwester zur Welt kam, zog die Familie in das ländliche Nachbardorf Barraux. Er absolvierte eine technische Ausbildung in Grenoble, um dann in verschiedenen französischen Städten unter anderem als Elektriker, Motorradhändler und Versicherungsexperte zu arbeiten. Daraufhin bereiste er sämtliche Kontinente, bis er sich 1995 als freier Schriftsteller mit seiner Frau, einer Staatsanwältin aus Nizza, auf der Karibikinsel Guadeloupe niederliess.

Von 1994 bis 1999 veröffentlichte Vettier fünf Krimis : Zuerst die der Reihe nach in Nizza, Grenoble und Guadeloupe angesiedelte Carole Ménani-Trilogie, anschliessend zwei Einzelwerke. ‚In eigener Sache‘, Teil 1 der Trilogie, liegt als einziger Titel auch auf Deutsch vor. Erzählt wird die spritzige, mit eindrucksvollen Schilderungen der südfranzösischen Küstenstadt aufwartende Geschichte aus der Sicht der 30-jährigen Untersuchungsrichterin Carole Ménani, die in einer Tiefgarage mit knapper Not dem Angriff eines maskierten Mannes entkommt und danach von ihm per Telefon terrorisiert wird. Offenbar will der Täter die Richterin mit seinen dreisten Spielchen dazu bewegen, den zwei Jahre zurückliegenden – ungeklärt gebliebenen – Mord an einer jungen Frau noch einmal aufzurollen. Als die mutige Protagonistin auf eigene Faust zu ermitteln beginnt, werden die damaligen Zeugen gleich reihenweise aus dem Weg geräumt. Und dann nimmt der Fall eine dramatische Wende.

Neben den Krimis verfasste Jacques Vettier zwei andere Romane, zwölf Novellen, ein Jugendbuch sowie Sach- und Fachliteratur über seine grosse Leidenschaft, das Tauchen.

Bibliografie:

Carole Ménani-Trilogie: ‘Juge et partie’ – ‚In eigener Sache‘ (1994), ‘Tueuse sans gages’ (1996), ‘Le rendez-vous de Barbouda’ (1997);

Einzelwerke: ‘La petite marchande de doses’ (1998), ‘Nécroprocesseurs’ (1999).