(*1952)

Gary Lovisi kam in dem Städtchen New Hyde Park, New York State, als Sohn einer amerikanischen Mutter und eines sizilianischen Einwanderers zur Welt und wurde am Kingsborough Community College in Brooklyn ausgebildet. Seine 1975 mit Pat Mastronardi geschlossene Ehe wurde nach sechs Jahren geschieden. Seit 1985 hauptberuflich als Verleger tätig (‘Gryphon Books’, ein Gefäss für Pulp-,  Noir- und Sciencefiction-Bücher), erwarb er sich auch als Autor von Kriminal-, Sciencefiction- und Westernliteratur sowie von ungezählten Artikeln und mehreren Sachbüchern (Schwerpunkt: Kriminalliteratur) einen guten Namen. Darüber hinaus gibt er seit vielen Jahren die beliebten Magazine ‘Hardboiled’ und ‘Paperback Parade’ heraus. Er lebt mit seiner zweiten Frau Lucille in Brooklyn.

Lovisis bedeutendste Krimifiguren sind die unbestechlichen und gefürchteten Cops Lieutenant Bill Griffin und Sergeant Herman “Fatty” Stubbs, genannt Griff & Fats (in der deutschen Übersetzung: Griff & Klops) aus der fiktionalen Grossstadt Bay City, die das “Böser-Bulle-Netter-Bulle-Spiel” perfektioniert haben (‘Hellbent on Homicide’, mehrere Short Stories) und Vic Powers, ein gewalttätiger gefeuerter NYPD-Polizist, der als eine Art Privatermittler in Brooklyn für Furore sorgt (‘Blood in Brooklyn’ und der Kurzgeschichtenband ‘Dirty Dogs’, beide 1999 erschienen).

‘Freie Fahrt zur Hölle’, Lovisis einziges ins Deutsche übersetztes Buch, ist im Jahr 1962 angesiedelt. Der finstere und harte Krimi kreist um einen Mörder, der seine Opfer, junge Frauen, mit einem Rasiermesser zu Tode foltert – und ausgerechnet jetzt verschwindet Griffs Freundin Sara. Im Fortgang der Geschichte kommen Griff und Klops den kriminellen Machenschaften ihres Auftraggebers Angus Wilson, des Vaters des ersten Mordopfers, auf die Spur, weitere Morde geschehen, es fliesst viel Blut, und die beiden unzertrennlichen Bullen laufen zu ihrer Höchstform auf.

Bibliografie:

‘Hellbent on Homicide’ – ‘Freie Fahrt zur Hölle’ (1995), ‘Blood in Brooklyn’ (1999).