(*1949)

Elisabeth Bowers wurde in Vancouver, British Columbia, geboren und wuchs auch dort auf. Sie war Hilfsarbeiterin, Postangestellte, Bibliothekarin, Reporterin, Baumpflanzerin und Lehrerin, ehe sie 1988 als Autorin debütierte. Die Mutter einer Tochter lebte in den 90er-Jahren mit ihrem Partner auf den Gulf Islands vor der Westküste von British Columbia, dann verlieren sich ihre Spuren.

Mit ihren beiden vielschichtigen, unprätentiönen, in Vancouver angesiedelten Kriminalromanen um die ich-erzählende Privatdetektivin Meg Lacey – Vergewaltigungsopfer, glücklich geschiedene Mutter von zwei halbwüchsigen Kindern, stolze Besitzerin des schwarzen Aikido-Gürtels und Spezialistin für Fahndungen nach vermissten Kindern – gab Elisabeth Bowers kräftige Lebenszeichen, um die Bühne der Spannungsliteratur danach gleich wieder zu verlassen.

In ‘Ladies’ Night’ sucht Meg Lacey die 19-jährige Alison Chase, die von zu Hause ausgerissen ist. Die Spur führt in den Nachtclub “Kinky’s”, dessen Besitzer Danny Haswell sein Geld hauptsächlich mit Kinderpornographie und Drogenhandel verdient – und der zugleich Alisons Verlobter ist. Tatkräftig unterstützt durch ihre Freundin Johanna, eine ehemalige Prostituierte, gelingt es Meg, Haswell das Handwerk zu legen.

‘Unbekannt verzogen’ handelt von der alltäglichen Gewalt gegen Frauen und Kinder. Die als psychisch labil geltende Hausfrau Sherry Honvey, die mit dem angesehenen und allseits beliebten Restaurantbesitzer Greg verheiratet ist, taucht mit ihrem vierjährigen Sohn Mark in den Slums von Vancouver unter. Sherrys Schwester Vicky Fischer beauftragt Meg Lacey, die beiden aufzuspüren. Wenig später wird Sherry erschlagen aufgefunden, Mark ist verschwunden – und Gregs Alibi wackelt.

Bibliografie:

Meg Lacey-Romane: ‘Ladies’ Night’ – ‘Ladies’ night’ (1988), ‘Nor Forwarding Address’ – ‘Unbekannt verzogen’ (1991).