John Fusco (Geburtsjahr vermutlich 1964) entstammt einer neapolitanischen Familie. Geboren in Waterbury, Connecticut, wuchs er in der nahe gelegenen Kleinstadt Prospect auf. Nach Abbruch der Wilby High School in Waterbury arbeitete er als Fabrikarbeiter, Holzfäller und Motorradsattler und trat als Bluesgitarrist in örtlichen Nachtclubs auf. Mitte der 80er-Jahre ging er ans Naugatuck Valley Community College in Waterbury, wo er seine zukünftige Frau, die Schauspielerin Richela Renkun, kennen lernte. Das daraufhin absolvierte Kunststudium an der Tisch School of the Arts in New York City öffnete ihm die Türen zu einer höchst erfolgreiche Laufbahn als Drehbuchautor für Hollywood-Filme (‚Crossroads‘, ‚Young Guns‘, ‚Hidalgo‘, ‚Spirit: Stallion of the Cimarron‘ und andere) und das Fernsehen (Marco Polo-Serie, zwanzig Episoden von 2014-16).

Im Jahr 1997 gründete Fusco in Vermont die ‚Red Road Farm‘, ein Refugium für wilde und selten vorkommende Pferde. 2001 kam sein erster Roman ‚Das Gesetz der Familie heraus, 2012 das preisgekrönte Kinderbuch ‚Little Monk and the Mantis‘ und 2014 der Krimi ‚Dog Beach‘. John Fusco, Besitzer des Schwarzen Gürtels in der chinesischen Kampfkunst Shaolin Kung Fu, lebt mit seiner Frau und seinem Sohn auf einer Farm im Norden Vermonts.

‚Das Gesetz der Familie‘, eine wunderbar-opulente Mischung aus Mafiathriller, Milieustudie und Entwicklungsroman mit zu Herzen gehenden Szenen, eindrucksvollem Personal und authentischen Dialogen, erzählt die Geschichte des aufgeweckten dreizehnjährigen Jungen Nunzio, dessen italienischer Vater Big Dan Paradiso im multikulturellen, etwas heruntergekommenen (fiktiven, zweifellos Waterbury nachgezeichneten) Städtchen Saukiwog Mills, Neuengland, einen Schrottplatz betreibt. Für Nunzio endet die Kindheit jetzt, im Sommer 1979: Zusammen mit seinem sechs Jahre älteren Bruder Danny Boy soll er in der Ferienzeit im väterlichen Betrieb Hand anlegen. Doch schon bei seinem ersten Einsatz stösst Nunzio auf eine Leiche, die – samt dem sie beherbergenden 1973er Pontiac Bonneville – zu einem Schrottpaket verarbeitet wird, bevor der Junge jemandem den Fund zeigen kann: Die Handschrift der Mafia. Nunzio und Danny wollen nun herausfinden, wer der Tote ist und wer ihn auf dem Gewissen hat. Sie erhalten Unterstützung von ihrem versoffenen Verwandten Angelo Volpe, einem ehemaligen Cop, der seit einem mysteriösen Sturz tetraplegisch im Rollstuhl sitzt, betreut von dem Kapuzineräffchen Ruby Lee und von Johnny, einer muskelbepackten dunkelhäutigen Lady.

Bibliografie:

‚Paradise Salvage‘ – ‚Das Gesetz der Familie‘ (2001), ‚Dog Beach‘ (2014).